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Problematik des Auswuchtens

Die Messung der Unwucht erfolgt am bequemsten indirekt über die Turmschwingung. Wobei die messbare Schwingung des Turmes die vektorielle Summe der Einflüsse von Masseunwucht und aerodynamischer Unwucht ist. Da ein Beseitigen der jeweiligen Unwuchten nur möglich ist, wenn auch konkrete einzelne Werte bekannt sind, ist es entweder notwendig beide Einflussgrößen zu ermitteln oder eine der beiden auszuschließen.

Bild Formel

Häufig wird deshalb eine Blattwinkelvermessung durchgeführt um aerodynamische Unwuchten auszuschließen und daraufhin eine eventuelle Masseunwucht zu eliminieren. Dafür wurde bisher meist das Ein-Ebenen-Wuchtverfahren in zwei Messschritten angewendet.

Eine Blattwinkelvermessung ist jedoch aufgrund der vielfältigen Ursachen für aerodynamische Unwuchten (s. Tab1) völlig unzureichend, um diese mit Bestimmtheit auszuschließen zu können.
Deswegen wurden in der Vergangenheit fälschlicherweise viele Anlagen, zum Teil sehr aufwendig, mit Ausgleichsmassen gegen versteckte aerodynamische Unwuchten ausgerüstet, welche eben nicht allein durch die Kontrolle der Blattwinkel erkennbar waren. Wie zum Beispiel: ungleiche Konuswinkel, unterschiedliche Profilformen oder Schäden der Rotorblätter.

Separate Werte für beide Einflussgrößen zu kennen, ist somit die Voraussetzung um Rotorunwuchten an WEA effizient und sicher zu beseitigen. Deswegen geht das AeroBalancer-Konzept genau diesen Weg. Es wird ebenfalls das Ein-Ebenen-Wuchtverfahren angewendet, allerding in nun drei Messschritten, um sowohl für die aerodynamische- als auch die Massenunwucht präzise Werte zu ermitteln. Hierdurch wird es möglich gezielt einzeln gegen deren jeweilige Ursachen vorzugehen.