Aerobalancer LogoAerobalancer Logo

Auswuchten in zwei Messschritten

Vorgehensweise und Nachteile des Verfahrens

Dieses Verfahren liefert nur dann verwertbare Ergebnisse, wenn man eine aerodynamische Unwucht mit Sicherheit ausschließen kann.

Zunächst werden bei Nenndrehzahl im Urzustand der Anlage die vektoriellen Werte der Turmschwingung gemessen (Ur-Lauf). Sind diese Werte erhöht, kann man daraus schlussfolgern, dass eine Rotorunwucht vorliegt.

Verfahren 2 Schritte

Um nun berechnen zu können wie groß die Masseunwucht ist und in welche Richtung sie zeigt, wird vorübergehend eine definierte Testmasse an ein beliebiges Rotorblatt angebracht. An der so modifizierten Anlage wird jetzt ebenfalls bei Nenndrehzahl die Turmschwingung vektoriell bestimmt. Die Messung wird Masse-Testlauf genannt.
Aus der Veränderung der Messwerte, die die Testmasse von Urlauf zu Testlauf bewirkt hat, kann man nun genaue Zahlenwerte für die ursprüngliche Unwucht errechnen. Damit wird auch Größe und Ort des Gegengewichtes bestimmbar mit dem die Unwucht ausgeglichen werden kann.

Können aerodynamische Ungleichgewichte nicht ausgeschlossen werden so ist es möglich, dass die Ergebnisse in höchstem Maße trügerisch sind. Denn dann kann es im schlechtesten Fall sein, dass die gemessene Unwucht im Urzustand allein aus einem aerodynamischen Ungleichgewicht resultiert, welches natürlicherweise mit Ausgleichsgewichten nicht wirkungsvoll kompensiert werden kann.
In einem günstigen Fall macht die aerodynamische Komponente nur einen geringen Teil der gemessenen Gesamtunwucht aus. Dann ist es zumindest möglich mit Ausgleichgewichten eine Verbesserung des Schwingungsverhaltens zu bewirken. Eine Eliminierung des Problems ist so nicht möglich.